Kapellen in Matrei

Lourdeskapelle Matrei

Die Freude an der Verehrung der Heiligen Gottesmutter von Lourdes hat auch in Matrei eine der vielen Lourdeskapellen entstehen lassen. Die dreijochige neugotische Kapelle hat ein steiles Satteldach, einen spitzen Dachreiter und einen abgesetzten fünfseitigen Chor, ein spitzbogiges Tuffsteinportal und eine durchbrochene Rosette in Holz.

 

Etwas zur Geschichte:

 

Nach dem großen Brand im Mai 1897 wurde dort, wo heute die Lourdeskapelle steht, ein Steinbruch errichtet, in dem sämtliche Steine für den Aufbau des ANeumarktes@ gebrochen wurden. Auf dem so entstandenen ebenen Platz beschlossen Ignaz Niederegger und Kooperator Dorner eine Kapelle zu Ehren der Gottesmutter von Lourdes zu erbauen. In den Jahren 1903/04 konnte das Kirchlein unter eifriger Mithilfe gebe- und arbeitsfreudiger, opferbereiter Bürger errichtet werden. So spendete z.B. eine heute nicht mehr namentlich bekannte Magd, die beim AErlschmied@ im Dienst stand, ihre ganzen Ersparnisse.

Die Grotte mit Tuffsteinen aus unserer Gegend mauerte ein Herr Fuchs aus Lienz. 1904 weihte Dekan Monsignore Georg Unterpranger die Kapelle zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis.

Die Statuen der Muttergottes und der Bernadette stammen aus Frankreich, sie sind mit der Gnadenstatue in Berührung gekommen.

Die erste Glocke, "die Gewitterglocke", spendete der Matreier Arzt Dr. Untersteiner. Sie und ihre Nachfolgerin fielen beiden Weltkriegen zum Opfer. Die heute im Turm hängende Glocke opferten Adalbert und Anna Niederegger vom nahen Gaberhof.

Erhaltung und Pflege liegen seit jeher in den Händen der fleißigen Nachbarn.

Die Lourdeskapelle wurde mit der Zeit eine beliebte und gernbesuchte Andachtsstätte; so ließ sich z.B. König August von Sachsen, wenn er mit Familie und Gefolge auf Schloss Weißenstein zu Besuch weilte, täglich von seinem Hofkaplan Sebastian Bstieler in dieser Kirche die Hl. Messe feiern. Den Weg vom Schloss zur Kapelle legte der König zu Fuß zurück.

Seit einigen Jahren nimmt am Palmsonntag die Palmprozession von hier ihren Ausgang, und am Hohen Frauentag (15. August) ist die Kapelle Ziel einer Lichterprozession.

Die umfangreichen Sprengarbeiten in unmittelbarer Nähe beim Bau der Felbertauernstraße (1962 B 1967) beschädigten die Kirche und machten eine Renovierung notwendig, sodass die Wiederweihe durch Dekan Cons. Josef Holaus am Sonntag, den 1. Mai 1977, stattfinden konnte.

Aus dem Buch Pfarrkirche St. Alban:

Unsere Liebe Frau in Lourdes

1908 feierte die römisch-katholische Kirche das 50-jährige Jubiläum der ersten Erscheinung Mariens in Lourdes im Jahr 1858 und erkor diesen Tag zum neuen Marienfesttag AErscheinung der unbefleckten Jungfrau Maria". Grundlage waren die Visonen der Bernadette Soubirous und die feierliche Verkündigung der neuen katholischen Lehre von der unbefleckten Empfängnis Mariens im Jahre 1854. Das Fest der AErscheinung der unbefleckten Jungfrau@ oder der AGedenktag unsere Lieben Frau von Lourdes" wurde am Jahres­tag, dem 11. Februar, eingerich­tet.

Bernadette, ältestes von sechs Kindern, war Tochter eines armen Müllers, aufgewachsen in einer alten, dunklen und feuchten Mühle, einem ausgedienten Gefängnis.

Sechs Tage vor ihrem 14. Geburtstag hatte Bernadette beim Holzsammeln im Wald zum ersten Mal die Vision, die sich im folgenden halben Jahr noch 17 Mal wiederholen sollte: Ihr erschien in der wenige Meter von ihrem Elternhaus entfernten Grotte Massabielle eine weibliche Gestalt von großer Schönheit in einer goldschimmernden Wolke. Die "Dame", wie Bernadette sie bewundernd-ehrfurchtsvoll nannte, die sich später als die Jungfrau Maria zu erkennen gab, forderte Bernadette zum Bau einer Kirche an der Grotte und zur Abhaltung von Prozessionen zu diesem Ort auf. In einer zweiten Erscheinung 14 Tage später forderte die "Dame" Bernadette zum Trinken aus der Grotte auf. Es war aber kein Wasser zu sehen; Bernadette kratzte etwas Erde weg, plötzlich entsprang der Stelle klares Wasser. Maria offenbarte ihr die Heilkraft der Quelle. Ein erblindeter Mann fand tatsächlich sein Augenlicht wieder. Am 16. Juli 1858 erlebte Bernadette die letzte Erscheinung, bei der sich Maria - vier Jahre nach Verkündigung des entsprechenden Dogmas durch Papst Pius IX. - als die "unbefleckt Empfangene" zu erkennen gab.

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Kirchplatz 1, 9971 Matrei in Osttirol

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