Ein herzliches Grüß Gott, geschätzte Pfarrgemeinden im Seelsorgeraum!

Ostern - damals und heute

Maria Magdalena - Seit sie Jesus gefunden hat, hat sich ihr Leben geändert. Doch nach seinem qualvollen Leiden und Tod am Kreuz, blieb ihr nicht mehr viel von ihm.

Immer wieder geht sie hin zu seinem Grab. Dieses Grab bedeutet für sie mehr als nur ein "Beerdigungsort" zu sein. Das Grab steht auch für begrabene Hoffnungen, begrabene Freuden, begrabene Gemeinschaft und Nähe.
Maria Magdalena will noch nicht loslassen, von all dem, was sie mit Jesus erlebt hatte. Viele Erinnerungen treiben sie an diesem Ort. Geht es uns nicht auch so?

Vieles wird "begraben" und geht zu Ende, wenn ein lieber Mensch stirbt und uns verlässt... Aber so schnell wollen wir nicht loslassen. Wir gehen immer wieder hin zu den Gräbern unserer Lieben, schmücken sie mit Blumen, zünden Lichter an und fühlen uns so mit ihnen verbunden.


Aber was wäre, wenn... plötzlich das Grab leer wäre? Wären wir da nicht auch erschrocken? - Wir kennen den weiteren Verlauf der Geschichte von Maria Magdalena. Sie läuft schnell zu Petrus und Johannes und auch sie sehen das leere Grab. Von Johannes heißt es: "Er sah und glaubte!" (Joh 20,8) - plötzlich ist es für ihn OSTERN geworden!... Jesus ist auferstanden, er lebt!
Und für Maria Magdalena? - Sie steht weiterhin da und weint. Der Blick geht immer noch in die Grabkammer. Erst als sie ihre Blickrichtung ändert, als sie sich UMWENDET, sieht sie Jesus dastehen, auch wenn sie ihn zunächst nicht erkennt. OSTERN ist für sie erst dann geworden, als sie nicht mehr bloß auf das Grab starrt, sondern sich UMWENDET, ihren Blick auf Jesus richtet, der im Garten steht. Der Garten ist Symbol für Lebendigkeit und Leben in Fülle. (vgl.
Joh 20,11-18)


Was heißt das für uns? - OSTERN wird für mich dann, wenn ich loslasse oder loslassen kann, von aller Trauer, vom Blick auf das Negative, von dem, was mich auf den Boden drückt. ... Ostern und Auferstehung wird für mich, wenn der Auferstandene sich in mein Leben einmischt und sagt: "Lebe!" Aber auf diese WANDLUNG muss ich mich erst einlassen - dann wird Ostern in mir. Vielleicht gibt es auch bei mir irgendetwas, das mich wie in einem Grab gefangen hält, das meinen Blick auf das Negative starren lässt. Auferstehung würde vielleicht bedeuten, die Blickrichtung zu ändern und Perspektiven in die Zukunft zu suchen...das, was dir neues Leben gibt, in den Blick zu nehmen, das, was dir Freude macht usw. Das wäre ein persönliches "Auferstehungserlebnis..."
"Lebe und du wirst für dich erkennen, dass auch Gott dich aus dem Tod zum Leben holt. In vielen kleinen Situationen deines Daseins und erst recht am Ende deiner Tage", sagt Hermann Würdiger.
Ostern - Auferstehung - ist überall da, wo etwas - wie in einem Garten - zu blühen beginnt im Leben, wo das Leben einen weiteren Horizont erreicht, Ostern ist dort, wo sich Lösungen ergeben, wo Menschen über persönliche Grenzen springen, Ostern ist dort, wo Menschen sogar den Tod nicht als Ende, sondern als Übergang in ein ewiges Leben sehen und daran glauben!
Andrea Schwarz schreibt: "Ostern geschieht immer dann und dort, wo ein Mensch es wagt, dem Leben mehr zu trauen als dem Tod, den entscheidenden Schritt zu tun, die Grenze zu überschreiten, aus dem Grab herauszukommen, den Stein weg zu wälzen, der Versuchung zu widerstehen, liegen zu bleiben.
Und das geschieht oft mitten in der Nacht, ganz alleine, mit viel Mut. Und es geschieht ohne öffentliches Halleluja [...]. Ostern muss in mir geschehen - oder es wird nicht geschehen.
Das ist Ostern. Leise und manchmal fast nicht wahrzunehmen - aber doch unwiderstehlich.


In diesem Sinn wünsche ich allen ein frohes und gesegnetes Osterfest,

 

Herzlich, Dekan Ferdinand  ☺️

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