Pfarre Matrei im Seelsorgeraum Matrei-Kals-Huben
Krippenverabschiedung
30.1.2022
Fürbitten
An Lichtmess, 40 Tage nach der Geburt des Herrn, endete früher die Weihnachtszeit, was mit dem Ritus der Krippenschließung verbunden war.
Und so werden in vielen Häusern, hier in der Kirche und draußen am Kirchplatz dieser Tage die Krippen abgebaut.
Dass wir aber das damit verbundene Gefühl des Lichts, der Wärme und der Hoffnung im Herzen behalten, darum bitten wir.
Selten hat der Anblick einer Krippe so erfreut wie dieses Weihnachten, das Flackern einer Kerze so gewärmt und ein stilles Gebet so viel Kraft gegeben.
Dass wir im Glauben einen Zufluchtsort aus den Ängsten dieser Zeit finden und darauf vertrauen, dass du an unserer Seite bist, darum bitten wir.
So viel uns diese Zeit abverlangt, nie wurde uns bewusster, wie wertvoll ein feines Zuhause, Zusammenhalt in der Familie und vertrauensvolle Freunde sind.
Guter Gott, steh allen bei, die dieses Glück nicht haben.
Wie sehr fehlen uns in den letzten 22 Monaten Händedrücken, Umarmungen, Begegnungen, Lachen, ausgelassen und ungezwungen sein, Gemeinschaft erleben bei Veranstaltungen, in Vereinen und vieles mehr.
Guter Gott, hilf uns durchzuhalten bis wir einander wieder die Hand reichen dürfen und das dann auch können, darum bitten wir.
Unser Leben ist voller Herausforderungen. Es macht uns reif für den Weg, den jeder einmal antreten muss und den unsere lieben Verstorbenen schon gegangen sind.
Herr, wir bitten dich, lass uns am Ende unserer Tage wie sie das Land des ewigen Friedens schauen.
Text von Reinhold Stecher
bei der Iseltaler Weihnachtsmesse vom Klaunzer Hansl
aus dem Jahre 2011 und passender denn je:
Weihnachten klingt ab, aber etwas sollte in uns bleiben:
es sollte in uns bleiben wie eine Melodie,
die man nicht mehr aus dem Kopf bringt,
wie ein musikalisches Motiv, das sich immer wieder meldet,
wie ein tiefes Grundgefühl, das immer wieder aufsteigt.
Ich weiß, dass dieses zutiefst beglückende Echo heute sehr oft von negativen Gefühlen und Erfahrungen überschwemmt zu werden droht.
Aber wir müssen es festhalten.
Ich meine, die Freude am Glauben,
die Freude darüber, dass in der Weihnacht die Güte und Menschenfreundlichkeit unseres Gottes erschienen ist und
dass dieses Licht alles andere überstrahlt.